Dieter Sieger

Geboren 3. Mai 1938 in Münster

Lebt und arbeitet in Münster

Aus den frühen Landschafts- und Architekturskizzen, die Sieger schon als Jugendlicher anfertigt, entwickelt sich die in den Gemälden des Künstlers erkennbare Formensprache. Sieger stellt sich mit seinen nichtgegenständlichen Werken in die Tradition abstrakter Maler wie Ljubow Sergejewna Popowa, Piet Mondriaan und Paul Klee. Vor allem auch Serge Poliakoff, der durch Wassily Kandinsky, Robert Delaunay und Otto Freundlich zur Abstraktion fand, kann als Mentor Siegers für dessen geometrisch inspirierte Arbeiten gelten. Auch Anklänge an Ernst Wilhelm Nay finden sich in den Gemälden Siegers, die sich völlig von der linear begrenzten Form lösen und als Zusammenstellung von Farbflecken die Ungenauigkeit feiern.

Der Künstler, der selber lange in Venedig lebte, setzt sein Gespür für Farbe, Form und Komposition heute in teils großformatigen Arbeiten um, die dem Licht und der Lebensfreude Italiens entsprechen und sich der Geradlinigkeit seiner geometrisch-architektonischen Designentwürfe und ihren funktionalen Erfordernissen mit Leichtigkeit widersetzen.

Werdegang

1956 Architekturpraktikum

1957 Maurerlehre

1960 Gesellenprüfung, parallel Fachhochschulabschluss

1960 – 1961 Ingenieursschule Münster

1961 – 1964 Werkkunstschule Dortmund

Ab 1964 Selbständig als Architekt, Schiffsbauer, Produktdesigner

Ab 1985 Zweiter Lebensmittelpunkt Venedig

1997 -2000 Präsident des Deutschen Designer Clubs

2001 Gastprofessur an der Hochschule für Gestaltung, Zürich

Ausstellungen

2018 Galerie LAING, Münster

2018 Landtag Düsseldorf

Preise

2018 Bundesverdienstkreuz am Bande für soziales Engagement

Als Designer wird Dieter Sieger vielfach für seine Entwürfe ausgezeichnet