Jan Scharrelmann

Geboren 1975 in Köln

Lebt und arbeitet in Köln

Es sind übermannshohe Blöcke, die ganz oder nur seitenweise stark farbig gefasst sind, sowie liegende Objekte in Sechseckform oder variationsreichen Konturen, die Jan Scharrelmann entwirft. Die Pigmentierung des Materials, die seine Arbeiten so unverwechselbar macht, bildet unterschiedlich dichte Farbschlieren, die in ihrer teils transparenten, teils undurchsichtigen Ausformung der Oberfläche einen bildhaften Charakter verleihen. Die häufig nur auf einer Seite aufgebrachte spiegelnde Haut aus Harz steht nicht nur im Kontrast zu den archaischen Naturmaterialen, die Scharrelmann bevorzugt einsetzt, sondern reflektiert gleichzeitig den Betrachter sowie das Umfeld der Skulptur.

Mit den Titeln seiner Arbeiten verweist der Künstler auf den metaphysischen Überbau seiner Werke, so beispielsweise mit „Eleusys“ (in diesem Ort, etwa 30km nordwestlich von Athen, stand einer der wichtigsten Mysterien- und Einweihungstempel im antiken Griechenland) oder „Hypnos“ (in der griechischen Mythologie der Gott des Schlafes).