Mit der INTERMEZZO-Reihe geben wir jungen Künstlern ein Forum, sich bei uns vorzustellen:

Die aus Bulgarien stammende Yoana Tuzharova, die an der Kunstakademie Münster studierte und Preisträgerin des GWK-Kunstpreises 2022 ist, zeigt zwei Lichtinstallationen, die zwischen Architektur, Skulptur und Malerei angesiedelt sind. Es geht der Künstlerin bei diesen Werken vor allem um die Verwendung von Farbkontrasten. Für diese Objekte setzt sie große Farbflächen gegen- und übereinander und lässt sie durch Licht erstrahlen, wodurch Form und Tiefe in eine neue Dimension überführt werden.

Peter Schloss studierte Philosophie, Politologie und Kunst und verarbeitet Aspekte aller Disziplinen in seiner Kunst. Seine Werke lassen sich auch als „Denk-Tools“ beschreiben, mittels derer er über unterschiedliche Systeme nachdenkt. Das bei uns installierte Mobilé ist in diesem Sinne eine ganz typische „Schloss“-Arbeit: Die Wasserwage ist Inbegriff eines Werkzeuges, das präzise einen Idealzustand anzeigt und ermöglicht, Abweichungen von diesem Ideal zu ermitteln und anzuzeigen. Wird das Ideal des Mobilés durch Einwirkungen von außen gestört, gerät es in Bewegung, beruhigt sich dann jedoch und findet in den Ausgangszustand zurück.

Die gebürtige Norwegerin Gro Lühn studierte u.a. an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei den Professoren Gotthard Graubner, Richard Hamilton und David Hockney. Als Kuratorin verantwortet sie seit mehr als 20 Jahren die Bespielung des Treppenhauses im Gebäude Hafenweg 22 mit Kunst. Hier haben auch Tuzharova und Schloss schon ausgestellt. Als Künstlerin arbeitet Gro Lühn grenz- wie gattungsüberschreitend. Skulpturale Interventionen im Innen- und Außenraum stehen neben Fotografie und seriellen Arbeiten. Bei uns zeigt Gro Lühn neben einer Lichtinstallation und einem skulpturalen Werk aus poliertem Stahl eine 25-teilige Wandarbeit aus farbigen Wachstellern.

Lühn Schloss Tuzharova I Light Matters

5. Februar bis 19. Februar 2023

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