Matthias Mansen
„Ausgangspunkt seiner Arbeit ist das klassische Thema Figur und Raum als Interieur oder Landschaft. In dieser Phase definiert nicht der Umriss die Figur, wie von der Malerei her gewohnt, sondern jede Figur unterscheidet sich von der anderen durch ein besonderes Muster oder Ornament, das diese Figur charakterisieren soll.
Gerade die Widerstände, die der spröde Druckstock dem Künstler beim Übersetzen der malerischen Entwürfe entgegensetzt und ein Abstrahieren vom Gegenstand notwendig macht, faszinieren Matthias Mansen an dem selbst gewählten Medium, das er inzwischen seit mehr als zwanzig Jahren ausschließlich benutzt. Das abstrakte System von Parallel- und Kreuzschraffuren, Gittern und Rastern, das Spiel mit dem Wechsel von Negativ- und Positivformen reizen ihn. So wurde die Arbeit mit dem Holzschnitt zu einer Alternative zum Malen (…)“.
(Martin Stather et al: Matthias Mansen – Land und See (Katalog)
Mannheimer Kunstverein – Hamburger Kunsthalle – Kunstsammlungen Chemnitz; Leipzig 2007)